Leben in der Seestadt

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Yada lebt in der Seestadt, einer künstlich erschaffenen Ostseeinsel, beschützt von ihrem Vater vor dem Schicksal, das den Rest Deutschlands ereilt hat. Aber wie sieht es dort tatsächlich aus und was ist eigentlich mit ihrer Mutter geschehen?
Theresia Enzensberger spinnt die Geschichte unseres Landes weiter und schafft mit dieser Dystopie eine Welt, die sich durch die Einflüsse des Klimawandels verändert hat. Erzählt wird hauptsächlich aus drei Perspektiven: Neben Yada und Helena erfahren wir aus dem Archiv von geschichtlichen Details.
Yada, als Ich-Erzählerin und Protagonistin, wird nahbar dargestellt mit ihren Zweifeln am System und an ihrer geistigen Gesundheit. Helena, die Künstlerin und Sektenführerin, blieb mir vergleichsweise fremd. All die Puzzleteile ergaben am Ende dann aber ein gelungenes Ganzes. Mein größter Kritikpunkt ist die träge wirkende Vortragsweise des von der Autorin selbst gelesenen Hörbuchs, die ihrem Werk nicht gerecht wird.