Utopische Zeitreise

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mimi78 Avatar

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Hauptpersonen dieses Science-Fiction-Romans sind Yada und Helena, Mutter und Tochter, wie sich später herausstellen wird. Yada wuchs in einer schwimmenden Stadt in der Ostsee bei ihrem Vater auf, die als grünes Pilotprojekt zu nachhaltigem Leben vor drohenden Umweltkatastrophen mit vielen Wissenschaftlern und Unternehmern konzipiert wurde. Doch es ergeben sich mit der Zeit Probleme, Unterstützer springen ab, da sie u.a. mit dem Plan, eine eigene Nation zu gründen, nicht einverstanden sind. Yada entdeckt die ursprünglichen Projektpläne und kriegt immer mehr Zweifel. Mit der Unter-stützung ihrer neuen Yogalehrerin Rebecca findet sie heraus, dass sie jahrelang einen Medikamentencocktail zu sich genommen hat, um nicht die gleichen psychischen Probleme wie ihre Mutter zu bekommen, und sie geht auf Entzug. Am Ende flieht sie aus der Enklave, um festzustellen, dass das Festland nicht im Chaos versinkt, wie es ihr Vater immer erzählt hat. Sie wohnt einige Zeit in einer Zeltstadt im Tiergarten, wo sie durch Kontakte wieder ihre Mutter findet. Mit Helena, die mit psychischen Problemen kämpft und ein ungewöhnliches Leben als Künstlerin und Sektenguru geführt hat, nährt sie sich langsam wieder an.
Für meinen Geschmack eine utopische Zeitreise mit ständigem Perspektiven-wechsel, die den Leser etwas verwirrt und mit Fragen zurücklässt. Zudem erschließen sich die Archiv-Exkurse nicht ganz, vielleicht als literarisches Mittel. Science Fiction Fans mag das Buch gefallen, mein Fall ist es leider nicht unbedingt.