viele interessante Ideen
Deutschland in naher Zukunft. Die fast 18-jährige Yada lebt isoliert und mit streng durchgetaktetem Tagesablauf in Seestatt, einem autarken Wohn- und Lebensprojekt ihres Vaters, das immer mehr zu einer neoliberalen Sekte verkommt. Yada, die täglich Unmengen an Medikamenten nehmen muss, glaubt die Gesellschaftsordnung wäre schon vor langer Zeit zusammengebrochen und Seestatt eine der letzten Orte, wo man überhaupt noch leben kann. Erst als Rebecca in ihr Leben tritt beginnt Yada die Welt in der sie lebt zu hinterfragen
Helena, eine nihilistisch angehauchte Künstlerin, lebt in Berlin. Drogen, Partys und wechselnde Liebschaften bestimmen ihr Leben aber bedeutet ihr nichts. Für eines ihrer Kunstprojekte hat sie versehentlich eine Sekte gegründet, die ihr inzwischen entglitten ist. Zudem verfasst sie ihn ihrem „Archiv“ historische Texte, die sich mit verschiedenen Gemeinschaften auf Schiffen und Inseln beschäftigen. Das Archiv-Abschnitte sind besonders interessant, da ich vieles ( z. B. über Nauru oder Liberatia) noch nicht wusste bzw. zum ersten Mal von einigen Begebenheiten hörte.
Der Schreibstil ist wissenschaftlich distanziert, was es zum Teil schwer macht Verbindung zu den Figuren aufzubauen, auch scheint es eher darum zu gehen Ideen zu vermitteln und (zurecht) den voranschreitenden Neoliberalismus der Gesellschaft zu kritisieren. Das Deutschland, welches hier beschrieben wird (Leute wohnen in Zelten oder ihrem Auto, kaputte Infrastruktur…. Aber die reiche Elite feiert weiter) wirkt leider wie ein Ausblick auf die Zukunft, wenn ma
n einen Blick auf einige gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen wirft.
Trotzdem habe ich Helena, die zu reiche Elite gehört, sofort ins Herz geschlossen. Die Anleihen an Lord Byrons-Leben (Halbgeschwisterteil, Treffen am Genfer See samt Geschichten schreiben, Sophie=Dr. Polidori) haben mein Byron-Fan-Herz jedes Mal höherschlagen lassen, wenn ich wieder eine Parallele zwischen den Beiden entdecken konnte.
Helena, eine nihilistisch angehauchte Künstlerin, lebt in Berlin. Drogen, Partys und wechselnde Liebschaften bestimmen ihr Leben aber bedeutet ihr nichts. Für eines ihrer Kunstprojekte hat sie versehentlich eine Sekte gegründet, die ihr inzwischen entglitten ist. Zudem verfasst sie ihn ihrem „Archiv“ historische Texte, die sich mit verschiedenen Gemeinschaften auf Schiffen und Inseln beschäftigen. Das Archiv-Abschnitte sind besonders interessant, da ich vieles ( z. B. über Nauru oder Liberatia) noch nicht wusste bzw. zum ersten Mal von einigen Begebenheiten hörte.
Der Schreibstil ist wissenschaftlich distanziert, was es zum Teil schwer macht Verbindung zu den Figuren aufzubauen, auch scheint es eher darum zu gehen Ideen zu vermitteln und (zurecht) den voranschreitenden Neoliberalismus der Gesellschaft zu kritisieren. Das Deutschland, welches hier beschrieben wird (Leute wohnen in Zelten oder ihrem Auto, kaputte Infrastruktur…. Aber die reiche Elite feiert weiter) wirkt leider wie ein Ausblick auf die Zukunft, wenn ma
n einen Blick auf einige gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen wirft.
Trotzdem habe ich Helena, die zu reiche Elite gehört, sofort ins Herz geschlossen. Die Anleihen an Lord Byrons-Leben (Halbgeschwisterteil, Treffen am Genfer See samt Geschichten schreiben, Sophie=Dr. Polidori) haben mein Byron-Fan-Herz jedes Mal höherschlagen lassen, wenn ich wieder eine Parallele zwischen den Beiden entdecken konnte.