Warum?

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lady.liebesskeptisch Avatar

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Yada lebt auf der Seestatt, einer Plattform in der Ostsee, die mal zum Ziel hatte, ökonomisch eigenständig zu sein. Sie lebt dort hauptsächlich mit ihrem Vater und Forschern, andere Kinder bzw. Jugendliche gibt es dort nicht. Kontakt zur Außenwelt hat sie ebenfalls nicht wirklich.
Für mich klang diese kurze Inhaltsübersicht wie eine moderne Dystopie: Die Welt wird von (Natur)Katastrophen geplagt und einzelne Gruppen suchen nach einer neuen Lebensform. Fand ich erstmal spannend. Meine Erwartungen wurden allerdings nicht erfüllt.
Das Buch wird abwechselnd aus Yadas Sicht und Helenas Sicht erzählt, einer Künstlerin, die in Deutschland lebt. Während Yada maximal korrekt ist, theoretisch alles weiß, aber keine praktische Lebenserfahrung hat, ist Helena chaotisch, flatterhaft und egozentrisch. Lange bleibt außerdem unklar, warum wir beide Perspektiven erzählt bekommen, wo sie doch so vollkommen unterschiedliche Sachen betrachten.
Vielleicht mag man das Buch als Empowerment weiblicher Charaktere lesen können oder als Zukunftsszenario. Ich konnte der Geschichte allerdings nichts abgewinnen. Schlecht geschrieben ist es allerdings nicht.