zahme Dystopie

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yellowdog Avatar

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Die Schriftstellerin Theresia Enzensberger ist die Tochter des berühmten Hans Magnus Enzensberger, aber natürlich schreibt sie ganz anders.
Auf See ist ihr zweiter Roman und behandelt trotz einer dystopischen Ausgangssituation offenbar einige gesellschaftsrelevante Elemente.
Die Kapitel wechseln zwischen der siebzehnjährigen Yada, die auf einer schwimmenden Stad in der Ostsee lebt und der exzentrischen Künstlerin Helena. Dazwischengeschaltet ist manchmal noch das Archiv.
Diese Archiv-Passagen beinhalten Informationsfluten, die den Leser ersschlagen können. Da wäre weniger mehr gewesen.

Je weiter der Roman fortschreitet, umso mehr verdichtet die Handlung sich, erst Recht ab dem Abschnitt der mit Yada und Helena überschrieben ist.
Theresia Enzensberger kann schreiben, aber dennoch wurde mir nicht klar, worauf sie eigentlich hinauswollte. Vom Ende hätte ich mehr erwartet.