Aufgetaut

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martina Avatar

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Bücher dieses Autors lese ich gerne, da sie bisher immer sehr humorvoll und unterhaltsam waren. "Aufgetaut" konnte mich aber nicht ganz überzeugen. Die Geschichte, dass die Steinzeitfrau Urga in einem Eisblock eingefroren wurde und in der heutigen Zeit wieder auftaucht, ist zwar vielversprechend, doch insgesamt habe ich mehr Witz und Überraschungen erwartet.

Urga war mir zumindest sympathisch und ihr Mini-Mammut Tröö war klasse. Der Kleine ist auch mein Highlight im Buch. Die anderen Figuren mochte ich nicht wirklich. Am interessantesten war noch der knurrige Kapitän, dessen Gedanken ich zumindest nachvollziehen konnte. Felix und seine Tochter Maya waren nicht unbedingt mein Fall.

Ein bisschen schade fand ich es, dass Urga sich so schnell in der neuen Zeit zurechtfindet. Obwohl für sie wirklich alles neu ist, hält sich ihr Staunen und auch ihre Angst ziemlich in Grenzen. Außerdem kommt sie sofort mit allem klar. Sogar die Sprache versteht sie in einem rasenden Tempo. Ich habe mir das Ganze dann doch ein bisschen witziger vorgestellt. Tröö sorgte dagegen immer wieder mit kleinen Episoden für Heiterkeit. Das war gelungen.

Gefallen hat mir auch der leichte und flüssige Schreibstil.

Fazit:

Alles in allem war es ein nettes Buch für zwischendurch.