Eine Steinzeitfrau sucht das Glück. In der heutigen Zeit.

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich vor Jahren auf den Autor aufmerksam. Ich habe bereits einige Bücher von David Safier gelesen.

Wie finde ich Cover und Titel?
Ich mag den Wiedererkennungswert der Bücher.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension.
Die Story ist auf jeden Fall spannend aufgebaut, hatte einige für mich überraschende Wendungen, einige waren vielleicht etwas vorhersehbar. Es gibt ein paar kleine Logikfehler, über die man aber hinwegsehen kann. Die Geschichte hat wie immer bei David Safier eine Message: Erfolg allein macht nicht glücklich, aber was ist es dann, was glücklich macht?

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um einen Einzelroman, der also problemlos ohne Vorwissen und Cliffhangergefahr gelesen werden kann. Der Schreibstil ist gewohnt locker-flockig und zügig zu lesen, der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen. Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit, unter anderem sieht man die moderne Welt mit den Augen einer Steinzeitfrau. Es gibt auch eine Rückblende, wie Urga ins Eis kam und was bis dahin geschah, beispielsweise wie sie auf Baby-Mammut Trö trifft. Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen. Angenehm kurze Kapitel verleiten dazu, eben mal schnell nuuur eins noch zu lesen. Ein herzerfrischender Humor rundet das Ganze ein wenig ab und trifft genau meinen Geschmack. Bei einigen Beschreibungen musste ich echt lachen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Felix (bedeutet ironischerweise der Glückliche) hat ja irgendwie nicht so viel Glück. Das Verhältnis zwischen ihm und seiner elfjährigen Tochter Maya (die teilweise als die erwachsenste Person der ganzen Geschichte rüberkommt) ist sehr süß dargestellt. Sieger der Herzen ist eindeutig Trö. Ich möchte auch ein Baby-Mammut.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese.