Wie lässt sich das Glück finden?

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timphilipp Avatar

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Nach „Mieses Karma“ und „Die Ballade von Max und Amelie“ ist dies nun das dritte Buch von David Safier, das ich gelesen habe. Ein Kennzeichen ist es offensichtlich, Geschichten rund um sprechende Tiere oder wie hier eine aus der Steinzeit stammende Frau zu weben. Man muss also bereit sein, sich auf irreale Umstände einzulassen, die sich hier wie folgt darstellen:
Die Steinzeitfrau Urga hat mit einem Mini-Mammut mehr als 33000 Jahre in einem Eisblock zugebracht und wird lebendig, aber unglücklich aufgetaut. An ihr haben diverse Personen aus unterschiedlichen Motiven ein Interesse: Der erfolglose Felix will sie glücklich machen, um die Erkenntnisse für die Entwicklung einer Glücks-App zu verwenden, seine Jugendfreundin Amanda verfolgt wissenschaftliche Ziele, der einsame Kapitän Lovskar hat sich in Urga verliebt. Nur Felix Tochter hat altruistische Ziele – sie will eine bessere Welt schaffen. Die gesamte Gruppe begibt sich auf eine Reise in mehrere Orte in der ganzen Welt.
Obwohl die Geschichte eigentlich einfach gestrickt ist, empfand ich sie als zäh zu lesen. Es häufen sich schlichtweg zu viele Binsenwahrheiten zum Glück und es scheint, dass humorige Stellen auf Teufel komm raus eingearbeitet werden sollten. Leider kann ich mich nicht erinnern, überhaupt auch nur geschmunzelt zu haben, denn verkrampft wirkende Wortschöpfungen, verdrehtes Deutsch und unkenntlich gemachte Flüche aus der Fäkalsprache waren alles, was hierzu aufgeboten wurde.
Alles in allem nur ein Buch für zwischendurch ohne Tiefgang.