Fantastische, humorvolle Geschichte

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deathberry Avatar

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Mit „Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ liegt uns quasi der Spin-Off zu Fangirl vor.
Ich hatte das Buch eigentlich gar nicht auf dem Schirm, bis mir aufgefallen ist, dass Simon Snow die Figur ist, die Cath aus „Fangirl“ abgöttisch liebt.

Auch wenn viele Simon Snow mit Harry Potter vergleichen – ich gebe zu, selbst die Covergestaltung erinnert ein wenig daran – hat es mit dem Zauberlehrling aus Hogwarts wenig gemein. Natürlich haben sie die Magie gemeinsam. Aber das vorliegende Werk ist mehr eine „Fanfiktion“, als eine eigenständige Reihe. Das Buch ist quasi Caths Fanfiktion aus „Fangirl“.

Der Inhalt spiegelt den imaginären, fiktiven achten Band aus Caths Feder wieder – Band 1-7 existieren natürlich nicht –, und hat dadurch auch etwas „Fanfiktion-Charakter“, gleichwohl es natürlich super als eigenständiges Werk fungiert.

Da die Geschichte zum Fangirl-Universum gehört, war es eine absolute Pflichtlektüre für mich. Natürlich unterscheidet sich die Geschichte stark von „Fangirl“ bzw. wahrscheinlich von allem, was Rowell bis jetzt geschrieben hat, da sie eher im Romance-Genre vertreten ist, denn im Fantasybereich. Erzählweise und Erzählstil unterscheiden sich stark. War es in Fangirl die 3. Person, die hauptsächlich Cath gefolgt ist, wählt Rowell hier die Ich-Perspektive von verschiedenen Charakteren.

Durch diese Perspektive fühlte ich mich den Charakteren etwas näher verbunden, als beispielsweise Cath. Dafür hat sie sich aber leise und langsam in mein Herz geschlichen. Rowell beschreibt die Entwicklung der Charaktere sehr ausführlich und interessant, sodass kaum Langeweile beim Lesen aufkam. Die Charaktere entwickeln sich stetig, bleiben dabei aber immer realistisch. Wissen nicht, was sie wollen. Agieren äußerst „menschlich“. Die Charaktere waren mir zum größten Teil sympathisch, auch gefällt mir Rowells Humor bzw. ihre Witze extrem gut.

Auch wenn viele Aspekte der beiden Bücher sehr konträr zueinander stehen, ist ein Punkt doch gleich: die Liebe. Rowell beschreibt die Liebe wie eine zarte Blüte. Es macht Spaß, den Protagonisten zu folgen und mit ihnen mitzufiebern. Ob es für unsere Helden ein Happy End schlussendlich geben wird, müsst ihr selbst herausfinden. ;)