Nach einem schwachen Einstieg doch etwas Magisches

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tux Avatar

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„Aufstieg und Fall des außerordentlichen Simon Snow“ konnte mich gut unterhalten. Auch wenn er zu Beginn nur eine Randfigur in Rainbow Rowells anderer Geschichte, „Fangirl“ war, konnte Rowell die Figur nicht gehen lassen und widmete ihr eine eigene Geschichte. Und auch wenn ich Fangirl (noch) nicht kenne, habe ich nun definitiv Lust dazu die „Entstehung“ Simon Snows kennen zu lernen.

Sowohl Covergestaltung, als auch der Beginn der Geschichte erinnern an einen gewissen anderen jungen Zauberlehrling. Bis auf die Magie und eine dunkle Bedrohung haben die Geschichten ansonsten aber nicht viel gemein. Rowell weiß ihre Bausteine geschickt anderweitig aufzubauen.

Das Cover gefällt mir soweit auch ganz gut, obwohl es mir einen Ticken zu kindlich wirkt. bzw. für ein jüngeres Publikum ausgelegt ist.

Der Schreibstil wiederum sagt mir mehr zu. Ich finde die verschiedenen, abwechselnden Ich-Perspektiven sehr gelungen und spannend. Auch Rowells Wortwahl ist sehr angenehm, passend und geht mitten ins Herz.
Auch die Charaktere wirken menschlich, (oder untot – je nachdem).
Es hat Spaß gemacht, sie auf ihren Weg zu begleiten und den Reifeprozess zu verfolgen. Da es sich bei diesem Band aber eigentlich um den letzten Teil handelt, hätte ich schon große Lust die (nicht existenten) Vorgängerbände zu lesen. Naja, vielleicht hat die Autorin ja irgendwann Lust ein Prequel oder Sequel zu der Geschichte zu schreiben, auch wenn ich es stark anzweifle.