Auris - Eine gelungene Kombination

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Zum Inhalt (Klappentext):
Sie ist jung. Sie glaubt an die Wahrheit. Ein tödlicher Fehler?
Rasant und ungewöhnlich: Thriller-Spannung aus der Zusammenarbeit zweier Bestseller-Autoren! Vincent Kliesch schrieb diesen Roman nach einer Idee von Sebastian Fitzek.
Die kleinste Abweichung im Klang einer Stimme genügt dem berühmten forensischen Phonetiker Matthias Hegel, um Wahrheit von Lüge zu unterscheiden. Zahlreiche Kriminelle konnten mit seiner Hilfe bereits überführt werden. Hat der Berliner Forensiker nun selbst gelogen? Allzu freimütig scheint sein Geständnis, eine Obdachlose in einem heftigen Streit ermordet zu haben. Die True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge, darauf spezialisiert, unschuldig Verurteilte zu rehabilitieren, will unbedingt die Wahrheit herausfinden. Doch als sie zu tief in Hegels Fall gräbt, bringt sie nicht nur sich selbst in größte Gefahr …

Meine Meinung:
Schon der Klappentext hat mich sehr neugierig gemacht. Besonders spannend fand ich, dass es sich um eine Idee von Fitzek handelt, die aber von einem anderen Autor umgesetzt wurde. Kann das funktionieren? Ja es kann definitiv!
Der Schreibstil ist total fesselnd und hat mich komplett gepackt! Vincent Kliesch hat eine ganz besondere und einnehmende Art zu Schreiben. Bereits zu Beginn ist die Spannung sehr hoch angesetzt und es ist ihm wirklich gelungen, dass bis zum Ende komplett oben zu halten. Auch die kurzen Kapitel mit den unterschiedlichen Sichtweisen tragen dazu bei.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass nicht zu Beginn schon klar war wo die Reise hin führt. Und wenn man am Ende angekommen ist realisiert man erst, wie gut durchdacht die ganze Geschichte ist. Kliesch ist es gelungen ein einzigeartiges und vor allem komplexes Netz zu spinnen. es geht mit vielen kleinen einzelnen Fäden los, die sich zu einem großen Ganzen zusammen fügen. Dabei ist es schon fast verrückt wie viele falsche Fährten und Wenden eingeflochten wurden. Dadurch packt einen das Buch komplett und lässt einen auch am Ende noch nachdenklich zurück.
Die Charaktere werden sehr gut mit Leben gefüllt, so dass sie mir die Protagonistin Jula sehr schnell ans Herz gewachsen ist und ich förmlich mit ihr gelitten habe. Aber auch die anderen Personen werden recht gut geschildert, so dass man sich ein Bild von ihnen machen kann.
Das Ende kam leider viel zu schnell und lässt auf viele weitere Teile mit Jula und Co hoffen!

Fazit:
Ein absolut gelungener Serienauftakt, der einen komplett gefangen nimmt und nur schwer wieder los lässt!