Hektisch

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regenprinz Avatar

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Ich war so gespannt auf diesen Thriller, die Leseprobe hatte mir prima gefallen und das Thema "Forensische Phonetik" fand ich hochinteressant. Doch leider kam es mir im Buch dann viel zu selten vor - der Tatsache geschuldet, dass Hegel während der aktuellen Handlung ja im Gefängnis sitzt und mit Jula lange Zeit eh nicht reden will. Schade, über dieses Thema hätte ich wirklich gern noch viel mehr erfahren.
Mein zweiter Kritikpunkt betrifft die hektische Erzählweise - zumindest habe ich die häufigen Szenenwechsel als hektisch empfunden und die Figuren leider als zu blass, nicht einmal mit Jula bin ich wirklich warm geworden.
Ansonsten ist das Buch größtenteils natürlich schon spannend.
Gegen Ende gibt es noch ein Verwirrspiel mit einer möglichen Wendung, Hegel betreffend, die mir aber leider wenig gefallen hat und so reißt es der echte Cliffhanger am Schluss, bez. Jula, auch nicht mehr raus. Ich denke, ich werde den oder die Folgebände nicht weiterlesen. Vielleicht hatte ich zu hohe oder falsche Erwartungen an das Buch.
"Jute Schtorry" lautet mein Urteil daher nicht, auch wenn ich die Stelle mit dem Berliner Taxifahrer, der Jula fragt, ob sie "Schrüftsteller" sei, z.B. äußerst witzig fand. :)