Leider enttäuschend

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mrslaw Avatar

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Die Idee zum Buch finde ich sehr spannend. Ein forensischer Phonetiker, der in der Lage ist, nur anhand der Stimme einen Täter zu überführen – daraus hätte ein spannender Thriller entstehen können.

Das ersten drei Kapitel haben mir sehr gut gefallen, das Auflösen der Situation alleine durch die Analyse der Stimmte – das war genau der Einstieg, auf den ich gehofft hatte.

Leider hat mich dann Auris ziemlich enttäuscht. Der Phonetiker, der einen Mord gesteht, den er offensichtlich nicht begangen hat. Jula und deren sehr konstruierte Vorgeschichte, die im Selbstmord ihres Bruders endet – alles wirkt irgendwie zusammengestückelt und ohne Herz geschrieben. Warum „ermittelt“ die Podcasterin Jula überhaupt?

Sorry, für mich hat hier nichts zusammengepasst und das schlimmste für einen Thriller: Die Geschichte war nicht einmal spannend. Glücklicherweise liest sich das Buch durch die einfache Schreibweise schnell, ansonsten hätte ich es glaube ich abgebrochen.

Auch die anderen Figuren blieben leider blass und/oder unglaubwürdig. Elyas, Julas Halbbruder beispielsweise war so klischeebehaftet, dass es fast weh tat beim lesen.

Auris ist der Auftakt einer Reihe, die ich nicht weiterverfolgen werde.

Fazit
Unglaubliche Handlungen von denen man glaubt, da kommt der Autor niemals wieder raus – das kennen wir von Sebastian Fitzek.
Ich hatte das Gefühl, eben dies wurde hier auch versucht nachzuahmen, aber leider ist die Umsetzung in meinen Augen nicht gelungen.

Für mich, wegen der echt spannenden Idee, lieb gemeinte ❤️❤️ von
❤️❤️❤️❤️❤️ Herzen, weil die Idee wirklich sehr interessant ist, aber die Umsetzung leider nicht gelungen ist – leider kein Herzensbuch!