Warum gesteht man eine Tat, die man nicht begangen hat?

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juno dean Avatar

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Wie kam ich zu diesem Buch?
Durch Zufall wurde ich auf das Buch bzw. den Autor aufmerksam. Es ist das erste Buch von Vincent Kliesch, das ich lese. Nachdem dieses hier dann einige Zeit im Bücherregal vor sich hin schlummerte, habe ich es mir nun endlich mal gegriffen.

Wie finde ich Cover und Titel?
Ich denke, die meisten Leute springen auf den Namen Fitzek an, der ja auch noch schön rot geschrieben ist. Ansonsten ist das Cover nicht wirklich aufsehenerregend, der Titel passt aber sehr gut.

Um was geht’s?
Auf den Inhalt gehe ich an dieser Stelle nicht allzu detailliert ein, den Klappentext könnt ihr ja selbst lesen, und eine Zusammenfassung des Buches muss ja nun nicht in die Rezension. Das Buch beginnt mit einem interessanten Vorwort (ja, Vorwort!) von Sebastian Fitzek zur Entstehung des Buches bzw. der Idee dazu. Die Idee selbst fand ich echt ansprechend, deshalb wollte ich das Buch wohl auch lesen.
Die Story ist spannend aufgebaut und hatte einige für mich überraschende Wendungen und wtf-Momente. Phonetische Forensik (oder andersrum?) ist ein unglaublich interessantes Thema, und ich bin auf weitere Fälle gespannt.

Wie ist es geschrieben?
Es handelt sich um den 1. Teil einer Serie, und ich hatte keine Probleme, in die Geschichte einzutauchen, ich war ja auch gleich angefixt und wollte wissen, wie es weitergeht.
Der Schreibstil ist flüssig und zügig zu lesen (Verzeihung, durchzusuchten), der Ausdruck ist gut und leicht zu verstehen.
Sehr gut gefällt mir, dass die Erzählperspektive wechselt, so bekommt man sehr viel aus verschiedenen Sichtweisen mit. Angenehm kurze Kapitel verleiten dazu, eben mal schnell nuuur eins noch zu lesen.
Beides zusammen macht das Ganze natürlich nur noch spannender.
Die Beschreibungen sind nicht zu ausschweifend, aber detailliert und bildhaft genug, um gleich in der Story zu sein. Die Gegebenheiten konnte ich mir sehr gut vorstellen.

Wer spielt mit?
Die Charaktere und deren Entwicklung sind gut gezeichnet. Ich habe sie kennengelernt, ich habe mitgefiebert und mitgelitten. Ich konnte die Beweggründe der schmerzmittelsüchtigen Jula durchaus nachvollziehen, ebenso die von Hegel.

Wie steht es mit der Fehlerquote?
Das Buch war meines Erachtens gut lektoriert/korrigiert und dementsprechend eine Wohltat für die Augen beim Lesen.

Mein Fazit?
Das Buch hat mir sehr gut gefallen, somit erhält es von mir 5 von 5 Sternchen und kann guten Gewissens weiterempfohlen werden. Es wird nicht das letzte Buch des Autors sein, das ich lese. Der fiese Cliffhanger Am Ende lässt einen ja sowieso auf den nächsten Teil sabbern. (Der zum Glück schon hier liegt.)