Nichts für mich

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novalie Avatar

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Die Satzlänge und Wortwahl finde ich für das Zielpublikum sehr gut gewählt. Allerdings war die Beschreibung der Truhe am Anfang etwas langweilig aber durch den Brand hat die Geschichte schnell an fahrt aufgenommen.

An sich fand ich die Geschichte bis jetzt richtig süß, und ich kann mir vorstellen, dass das Buch herzerwärmend wird.

Was mich aber WIRKLICH stört ist, dass die Mutter den gesamten Haushalt alleine schmeißt, obwohl sie (wahrscheinlich wie der Vater) auch arbeitet. Die Mutter macht die Wäsche, näht, kauft die Zutaten, plant Mahlzeiten und ist diejenige, die an die Herzmedikamente des Mannes denkt, während der Vater einen Brand auslöst. Das ist ein klarere Fall von mental Load und Doppelbelastung, die man von Frauen selbstverständlich verlangt aber echt nicht mehr zeitgemäß ist. Vor allem sollte die Rollenaufteilung in Kinderbücher gleichberechtigter ablaufen, damit Kinder verstehen, dass "Mutter" keine Jobbeschreibung ist und Väter dieselben Pflichten haben! Das stört mich doch ziemlich.