Ein Mönch hin- und hergerissen in der Welt und im Benediktinischen

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totopectore Avatar

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Ich liebe Wortspiele, aber damit habe ich bei dem Klappentext und dem Buchcover nicht gerechnet.
Bruder Lukas, ein benediktinischer Mönch lässt den Leser bzw. die Leserin an seine Gedanken teilhaben. Auf eine Art, die anstrengend, aber auch spannend ist. Sein Zerrissenheit ist nur zu deutlich, besonders auch in seinen Beziehungen.
Der Fragenwust zu Beginn des Buches hatte mich erst abgeschreckt. Das Gefühlskarussel war mir etwas zu viel und hat mich erschlagen. Dann jedoch mit dem zweiten Kapitel, in dem sich der Schreistil etwas beruhigte kam Handlung und Struktur.
Dieses Buch macht nachdenklich und es "liest sich nicht einfach mal so runter". Ich habe mir sehr viele Notizen gemacht, da ich diese Wortschöpfung genossen habe. Ich selber bin benediktinische Oblatin und kann das Klosterleben vom Hauptprotagonisten gut nachvollziehen. Auch sein geistliches Leben, die Zitate und Gottesbeziehung.
Mir gefällt es, obwohl es nicht einfach ist.