"Eine Benediktinerabtei, idyllisch an einem See gelegen. Ihr Gastflügel ist gut besucht, doch die meisten Mönche nähern sich dem biblischen. Gerade hat einer der jungen das Kloster verlassen und eine Familie gegründet. Seither stellt auch Lukas, Ende dreißig, seinen Lebensweg in Frage. Da taucht Sarah auf, aufmerksam, zugewandt und körperlich. Die Mitbrüder drängen Lukas, die Leitung des Klosters zu übernehmen, doch auch das Leben lockt. Um zu einer Entscheidung zu finden, überlässt sich Lukas dem See: Beim Schwimmen öffnen sich Körper und Geist." (Klappentext)
Mit einer in Variation nicht geizenden, feinfühligen Prosa präsentiert Moritz Heger in seinem Roman " Aus der Mitte des Sees" ein brandaktuelles Thema. Sein Protagonist Lukas windet sich zwischen den Zwängen, den Erwartungen der Kirche und seinen eigenen Erwartungen - alles aus Liebe zu Gott! Durch das tiefe Eintauchen in diesen Zwiespalt schafft es der Autor durchweg eine Offenheit zu halten, die eigene Gedanken entwickeln lässt. Gedanken, die ein in seiner Ironie überholtes System, in Frage stellen können.
Für mich schließen sich eine dienende Liebe zu Gott und die lebende Liebe zu einem anderen Menschen nicht aus. Was könnte es wundervolle, innovative, junge Menschen erreichende Pfarrer*innen, Mönche und Nonnen geben, wenn die katholische Kirche sich mit mutigen Schritten revolutionär öffnen würde?
Öffnen für die Frauen und öffnen dahingehend, dass sie sich die Ironie des Zölibats eingesteht, um dessen Abschaffung zu ermöglichen.
Als leidenschaftliche Schwimmerin lebte ich -tief in mir- jeden naturverbunden beschriebenen Zug im See mit, denn wie bei Lukas öffnen sich in mir beim Schwimmen Körper und Geist. Mit bildhaft sprachlicher Ehrfurcht begegnet der Roman einem See, einem Geschenk der Natur.
In den frühen Morgenstunden aus dem Fenster in die Sonne schauend wärmt meine Sehnsucht, denn der Frühling ist im Anmarsch, die Gewässer werden erwärmt und ich werde bald in sie eintauchen können.
Mit einer in Variation nicht geizenden, feinfühligen Prosa präsentiert Moritz Heger in seinem Roman " Aus der Mitte des Sees" ein brandaktuelles Thema. Sein Protagonist Lukas windet sich zwischen den Zwängen, den Erwartungen der Kirche und seinen eigenen Erwartungen - alles aus Liebe zu Gott! Durch das tiefe Eintauchen in diesen Zwiespalt schafft es der Autor durchweg eine Offenheit zu halten, die eigene Gedanken entwickeln lässt. Gedanken, die ein in seiner Ironie überholtes System, in Frage stellen können.
Für mich schließen sich eine dienende Liebe zu Gott und die lebende Liebe zu einem anderen Menschen nicht aus. Was könnte es wundervolle, innovative, junge Menschen erreichende Pfarrer*innen, Mönche und Nonnen geben, wenn die katholische Kirche sich mit mutigen Schritten revolutionär öffnen würde?
Öffnen für die Frauen und öffnen dahingehend, dass sie sich die Ironie des Zölibats eingesteht, um dessen Abschaffung zu ermöglichen.
Als leidenschaftliche Schwimmerin lebte ich -tief in mir- jeden naturverbunden beschriebenen Zug im See mit, denn wie bei Lukas öffnen sich in mir beim Schwimmen Körper und Geist. Mit bildhaft sprachlicher Ehrfurcht begegnet der Roman einem See, einem Geschenk der Natur.
In den frühen Morgenstunden aus dem Fenster in die Sonne schauend wärmt meine Sehnsucht, denn der Frühling ist im Anmarsch, die Gewässer werden erwärmt und ich werde bald in sie eintauchen können.