Ein sehr ruhiges Buch...

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>>Ein Kloster – Sehnsuchtsort für eine Auszeit. Und ein Ort, um die wesentlichen Dinge des Lebens zur Sprache zu bringen.<<
„Aus der Mitte des Sees“ von Moritz Heger ist ein Roman, der auf sehr leisen und zarten Sohlen daher kommt. Mit ein Punkt, der mir hier wirklich gut gefallen hat! Die Beschreibungen sind insgesamt oft wirklich wunderbar gestaltet und ich fühlte mich schnell in eine ganz eigene Lesestimmung versetzt.
Man folgt hier mehr und mehr Lukas Gedanken, was manchmal für mich doch auch etwas ermüdend war, mitunter aber auch gespickt von philosophischen Ansätzen, die die eher zähen Passagen etwas ausgleichen konnten. Die ganze Sache rund um Sarah empfand ich irgendwie als eher unpassend muss ich leider sagen. Klar ist es mit ein Kernpunkt hier in dem Roman, mir wurde da aber im Vergleich zu den übrigen Gedankenschwelgereien etwas sehr dick aufgetragen. Vielleicht auch einfach eine Geschmackssache, mir persönlich hätte der Part nicht gefehlt und Lukas ausschweifende philosophischen Gedankenspiele völlig ausgereicht.
Fazit: Insgesamt ein gut zu lesendes, ruhiges Buch, was mir insgesamt eine angenehme Lesezeit beschert hat.