Gedanken eines Mönchs

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princessalea Avatar

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Dieses Buch besticht durch den speziellen Erzählstil, der die Gedankenwelt eines jungen Mönchs darstellt. Dabei ist die Sprache wunderschön, die Handlung eher wenig aufregend und die Ereignisse, die passieren sind nüchtern erzählt. Zu Beginn des Buches taucht man in sehr verärgerte Gedanken ein. Lukas‘ Kamerad - sein bester und langjähriger Freund - hat das Kloster verlassen, da er eine Familie gegründet hat. Ein kürzlich erhaltenes Bild scheint seine Enttäuschung über die Entscheidung seines Bruders wieder hochzubringen. Um seine Gedanken zu klären, geht er regelmäßig zum nahegelegenen See zum Schwimmen. In kurzen Beschreibungen schweifen die Gedanken zwischen dem Tagesablauf, den Klosterbrüdern, den Besuchern im Kloster, seiner Vergangenheit und auch ganz belanglosen Themen hin und her. Trotzdem kann man sich ein gutes Bild über ihn und seine Vergangenheit machen. Beim Schwimmen trifft er eine Frau namens Sarah, mit der er Zeit am See verbringt und der auch in seinen Gedanken immer wieder anspricht.
Ein Buch wie dieses kam bisher nicht in meiner Leseliste vor. Nachdem ich mich zu Beginn mühsam in das Buch gefunden habe, gefällt es mir besser, je weiter die Geschichte fortschreitet. Eine angenehm und wunderschöne Sprache, die man erst genießen kann, wenn man sich auf die Geschichte eingelassen hat.