Ruhiges Buch

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buchkati Avatar

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Lukas, um die 40, lebt bereits sehr mehr als 16 Jahren in einem Benediktinerkloster. Das Buch beginnt damit, dass sein Freund Andreas vor einiger Zeit das Kloster verlassen hat um eine Familie zu gründen. Dies wirft für Lukas einige Fragen auf, ob er sich noch aufgehoben fühlt im Kloster. Auch habe ich den Eindruck Lukas ist vielleicht sogar neidisch auf seinen Gefährten. Lukas ist auch der jüngste Mönch im Kloster was zur Folge hat, dass er als Nachfolger des Abtes gesehen wird, etwas für das er sich innerlich eigentlich nicht bereit fühlt. Dann taucht auch noch die Schauspielerin Sarah auf, die sich langsam an Lukas herantastet und mit ihm ins Gespräch kommt. Man merkt das Lukas mit seiner Wahl ins Kloster zu gehen nach wie vor hadert, es wirkt auch so, als wäre diese Entscheidung auch eine Art Flucht gewesen.
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Das Buch beschreibt einen Zeitraum von 14 Tagen und die Handlung beschreibt vor allem die inneren Monologe von Lukas. Somit bekommt man einen tieferen Einblick in seine Gedanken und Gefühle. Sinnbildlich und metaphorisch wird dies in Kombination mit dem See beschrieben, in dem Lukas täglich schwimmen geht.
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Sprachlich ist es sehr ruhig und poetisch. Auch wenn der Autor Evangelische Theologie studiert hat und das Buch in einem Kloster spielt, geht es in dem Buch weniger um Gott und Glaube, sondern mehr um Selbstzweifel und die Auseinandersetzung mit den eigenen Gedanken und Gefühlen. Ich fand das Buch sehr entspannend zu lesen, unaufgeregt und trotzdem tiefgründig.
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