Selbstfindung

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daniunddieschmöker Avatar

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Mich hat das Buch auf der einen Seite angesprochen, weil es tief in das Seelenleben eines zweifelnden Menschen blicken lässt und man mit dem Protagonisten richtig mitfühlen kann, auf dem Weg zu seiner Entscheidung zwischen Kloster und Liebe. Ich kann mir vorstellen, dass es einigen Menschen in der heutigen Zeit ähnlich geht, die auf der einen Seite den Wunsch nach Eskapismus, eine Flucht in die Klostermauern, wo man vor den Wirren der Welt sicher ist. Aber auf der anderen natürlich nicht auf ein Liebesleben und alle Annehmlichkeiten des Lebens in Freiheit, individueller Entfaltung und mit Wohlstand verzichten wollen.
Der Autor schreibt sehr sensibel und in einer ansprechenden Sprache.
Auf der anderen Seite fand ich die Erzählung teilweise etwas langatmig, vor allem immer wieder die Szenen am See. Mir ist die Klosterwelt trotz des Buches fremd geblieben.