Ein mittelmäßiger Road-Trip

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arizona Avatar

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Lucy Hull ist eine junge Frau Mitte 20 und arbeitet als Bibliothekarin in der Kinderabteilung der Stadtbücherei in Hannibal, einer Kleinstadt in den USA. Ihr bester Kunde ist dort der 10jährige Ian Drake. Er hat jedoch sehr strenggläubige Eltern, die ihm nicht alle Art von Lektüre auszuleihen erlauben. Daher schmuggelt er manche Bücher heimlich mit nach hause. Als Lucy zufällig erfährt, dass Ian in eine sehr strenge Bibelschule gehen muss, zu Pastor Bob, der sich auf die Umerziehung von vermeintlich schwulen Kindern spezialisiert hat, versucht Lucy Ian auf irgendeine Art und Weise zu helfen. So ergibt es sich, dass die beiden zusammen ausreissen und kreuz und quer durch die USA fahren, bis nach Vermont. Dabei lernen wir auch Lucys Familiengeschichte etwas näher kennen, da sie unterwegs auch ihre Eltern in Chicago besuchen, die aus Russland eingewandert sind. Auch lernen wir noch Lucys Freund und andere Nebenfiguren kennen.

Ich tue mich sehr schwer bei der Bewertung des Buches, da ich dabei so hin und hergerissen bin. Zwischendurch gab es immer wieder Szenen, z.B. der Besuch bei den Eltern, die ich genial fand, voller Komik. Aber die eigentliche Flucht mit dem Auto / den Road Trip-Teil dagegen fand ich teilweise sogar langweilig. Also wie gesagt, die humorvollen Passagen mochte ich, auch die Kritik an der strenggläubigen evangelikalen Kirche. Aber zwischendrin war dann leider die Luft raus. Daher gesamt nur 3 Sterne. Es ist ein Roman voller Geschichten, voller skuriller Typen und komischer Situationen, aber der Zusammenhalt fehlte mir bei der ganzen Geschichte schon etwas bzw. hielt sich die Spannung nicht duchgängig.