Ians und Lucys Reise

Die Bibliothekarin Lucy ist zwar nicht wirklich unzufrieden mit ihrem Leben, aber auch nicht wirklich glücklich. Sie weiß nicht welchen Weg sie einschlagen soll. Ian ist 10 Jahre und begeisterter Leser und Besucher der Bibliothek. Leider kontrolliert seine Mutter die Bücher, die er mit nach Hause nimmt und achtet auf christliche Grundsätze. Nach einem Disput mit Lucy, macht sich Lucy Sorgen um Ian. Bekommt er das richtige von zu Hause mit? Sind seine Eltern Fundamentalisten? Als Ian ausbüchst, nimmt er Lucy mit auf seine Reise. Oder entführt gar Lucy Ian? Das ist nie wirklich klar, nur das beide auf der Reise neue Wege einschlagen werden.

Das Hörbuch ist liebevoll gestaltet. Die weiße Schrift unter den CDs macht sich besonders gut.

Ich finde die Geschichte interessant, aber nicht spannend. Dadurch das Ian ja eigentlich gesucht wird, kommt meiner Meinung nach trotzdem kaum Spannung auf. Man begleitet einfach zwei Menschen, die sich neu entdecken. Klar gibt es Geldprobleme, Polizei und neugierige Liebhaber, aber man hat nie das Gefühl, dass den beiden etwas schlimmes passieren kann. Ein eher ruhigeres Buch mit einer Liebeserklärung an Bücher.

Mich hat am meisten der Epiliog angesprochen. Er war so warmherzig und meiner Meinung nach ein gutes Ende für das Buch. Die Stimme von Ulrike Grote hat ihren Teil dazu beigetragen. Nie nervig, sondern immer angemessen.

Fazit: Ein Hörbuch für Fans der ruhigeren Literatur, die Bücher lieben!