Meine Erwartungshaltung bei der Leseprobe war: Ach ja, wieder ein Pseudoprominenter (weil nur Bruder eines "echten" Promis), der mit einer Biographie Geld verdienen will, ohne zu arbeiten. Aber dann begann ich mit der Probe und war überrascht. Der Bruder wird erwähnt, aber nicht auf eine effekthaschende Weise sondern so, wie man eben von Familie spricht. Der Autor redet von sich, von seinen Gefühlen und von seiner Vita, die in den Suff fühlte. Das war berührend und schockierend, weil diese Vita "ganz normal" war (wenigstens bis jetzt) und trotzdem in den Abgrund führte.