Ausgesoffen

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lunamonique Avatar

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Schicksale, die sich um eine Sucht drehen, machen betroffen. Der Mensch gerät in einen Strudel und kommt ohne Hilfe meistens nicht wieder raus. Bernd Thränhardt war Drogen und Alkohol verfallen. Eine teuflische Kombination. Eigentlich reicht eines davon schon aus, um einen Menschen zu zerstören. In "Ausgesoffen - mein Weg aus der Sucht" schildert er seinen Abstieg, aber auch wie er es letztendlich geschafft, sich zu befreien. Sich öffentlich mit seiner früheren Sucht auseinander zu setzen ist keine leichte Sache und bewundernswert. Man gibt seine Schwächen zu und stet zu der unrühmlichen Vergangenheit. Wie kann es überhaupt zu so einem großen Absturz kommen? Wo liegen die Ursachen und Gründe? Kommt das Ganze schleichend oder bewusst? Das Buch weckt Interesse. Die High Society-Welt birgt auch die Gefahr, des sich verlierens in sich. Erfolg hat Vor- und Nachteile. Als erfolgreicher Filmemacher muss sich Bernd Thränhardt mit Stress und Druck auseinandersetzen. Vielleicht läuft das Leben manchmal zu rasant, um es ohne Probleme aushalten zu können. Man gewinnt einen seltenen, lehrreichen Einblick. Eine Warnung, die nicht ungehört verhallen sollte. Sucht ist kein seltenes Problem. Nicht jeder will sich seine Schwierigkeiten eingestehen. Ein schweres Thema, das man leicht übergeht. Gut, wenn sich Bücher damit befassen.