Raus aus der Sucht – ein langer Weg

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herbstrose Avatar

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Schonungslos offen erzählt Bernd Thränhardt über sein Leben als Alkoholiker. Gleich zu Beginn bekommt man einen Eindruck davon, welchem inneren Zwang ein Süchtiger ausgesetzt sein muss und wie Entzugserscheinungen ihn dazu zwingen, sich nachts an der Tankstelle Alkohol zu beschaffen. Man erhält einen kleinen Einblick in seine Kindheit und Jugendzeit und merkt dabei, dass sich der Hang zum Alkohol schon recht früh bemerkbar machte. –

„Ausgesoffen“ ist eine sehr bewegende Autobiographie, die zu schreiben großen persönlichen Mut erforderte. Es ist gewiss nicht leicht, sich vor dem Leser so zu entblößen. Ich hoffe, dass Herr Thränhardt den Ausstieg aus der Sucht geschafft hat und wünsche ihm, dass ihm seine Beichte hilft auf Dauer trocken und clean zu bleiben. –

Ein sehr empfehlenswertes Buch, das meiner Meinung nach jeder lesen sollte. Es kann vielleicht Betroffenen helfen das Problem anzugehen, sowie Außenstehenden einen Einblick in den stetigen Kampf eines Süchtigen mit sich und der Sucht geben. Wer allerdings einen spannenden Roman oder ähnliches erwartet wird sicher enttäuscht werden.