Ausgesoffen
Der Titel ist auch gleich Inhalt. Die leicht verschwommene Schrift in Bezug auf die Sucht ist clever ausgewählt.
Bernd Thränhardt beschreibt zunächst seinen Weg in zur Sucht und er hat nichts ausgelassen: Alkohol, Drogen, Tabletten und Sex. Die Aufzählung der Prominenten, die hierbei seinen Weg säumten, wird jedoch nach einer gewissen Zeit langweilig. Es fehlt ein wenig Tiefgang, selbst als Bernd dann endlich in Kliniken landet und den Entzug möchte, scheint alles immer noch eine große Party zu sein.
Bernd lässt den Leser nicht in seine Seele schauen und hierbei meine ich nicht eine voyeuristische zur Schaustellung, sondern ich hätte mir noch einen größeren Fokus auf die schwierige Zeit während des Entzugs in den diversen Krankenhäusern gewünscht. Ich kann nicht glauben, dass ein Entzug nicht an die körperliche und psychische Schmerzgrenze geht. Er schreibt zwar von „qualvoller Selbstentgiftung“, aber wie diese genau aussieht bleibt weitestgehend oberflächlich beschrieben.
>> Am Eindrucksvollsten ist der Anfang, wenn Bernds Gedanken nur um den Alkohol kreisen und er sich nachts auf den Weg zur eine 24h Tankstelle macht, hier öffnet er seine Seele kurz für den Leser.
Dennoch Respekt für die Beschreibung seines Abstieges bis zum „enthemmten Kontrollverlust“ zolle ich ihm allemal. Und einige Wortspiele wie „Latte des Kontrollverlustes zu reißen“, „ich stand vor einem Kolbenfresser“ oder auch „urbane Romantik“ haben mir sehr gut gefallen.
Tipp: für Fans von Bernd Thränhardt oder dessen Bruder Carlo und Freunde der Sportgrößen (Tennis) aus der Zeit der 80/90er Jahre
Bernd Thränhardt beschreibt zunächst seinen Weg in zur Sucht und er hat nichts ausgelassen: Alkohol, Drogen, Tabletten und Sex. Die Aufzählung der Prominenten, die hierbei seinen Weg säumten, wird jedoch nach einer gewissen Zeit langweilig. Es fehlt ein wenig Tiefgang, selbst als Bernd dann endlich in Kliniken landet und den Entzug möchte, scheint alles immer noch eine große Party zu sein.
Bernd lässt den Leser nicht in seine Seele schauen und hierbei meine ich nicht eine voyeuristische zur Schaustellung, sondern ich hätte mir noch einen größeren Fokus auf die schwierige Zeit während des Entzugs in den diversen Krankenhäusern gewünscht. Ich kann nicht glauben, dass ein Entzug nicht an die körperliche und psychische Schmerzgrenze geht. Er schreibt zwar von „qualvoller Selbstentgiftung“, aber wie diese genau aussieht bleibt weitestgehend oberflächlich beschrieben.
>> Am Eindrucksvollsten ist der Anfang, wenn Bernds Gedanken nur um den Alkohol kreisen und er sich nachts auf den Weg zur eine 24h Tankstelle macht, hier öffnet er seine Seele kurz für den Leser.
Dennoch Respekt für die Beschreibung seines Abstieges bis zum „enthemmten Kontrollverlust“ zolle ich ihm allemal. Und einige Wortspiele wie „Latte des Kontrollverlustes zu reißen“, „ich stand vor einem Kolbenfresser“ oder auch „urbane Romantik“ haben mir sehr gut gefallen.
Tipp: für Fans von Bernd Thränhardt oder dessen Bruder Carlo und Freunde der Sportgrößen (Tennis) aus der Zeit der 80/90er Jahre