Ein gelungenes Debüt

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
sarahdina Avatar

Von

Der Autor Henri Faber erschafft mit "Ausweglos" ein sehr gutes Thriller-Debüt. Man möchte und kann das Buch kaum aus der Hand legen und folgt den verschiedenen Protagonisten Noah, Lisa und Elias durch die Story. Ich bin ehrlich begeistert.

Aber was genau begeistert mit nun so?

Der abrupte Einstieg in die Story ist vergleichbar mit einem Sprung ins eiskalte Wasser. Noah ist gerade dabei Wäsche vom Speicher zu holen, als er auf einmal von einem Unbekannten bedroht wird. Dieser will zu Noahs Frau Lisa. Aus einem Instinkt heraus öffnet Noah nicht seine, sondern die Tür zur Wohnung der Nachbarn. Diese, so denkt er, sind in den Ferien. Einige Stunden später kommt Noah neben der blutüberströmten Leiche von Nachbarin Emma zu sich und gerät so bei der Polizei selbst unter Tatverdacht.

Fabers Schreibstil begeistert mich total. Er schafft es, die Personen lebhaft zu beschreiben und ich fand direkt einen Zugang zu den Protagonisten. Der Autor arbeitet mit verschiedenen Erzählperspektiven, in dem er Kapitel aus Noahs Sicht, der Sicht von Lisa und eben Elias, einem strafversetzten Ermittler, verfasst hat. Schlussendlich gibt es noch den Täter selbst. Es ergibt sich ein abwechslungsreiches, spannendes und psychologisches Wechselspiel, bei dem der Leser sich ganz auf die Gedanken und Gefühle der Personen einlassen kann.

Fazit: Die 500 Seiten des Buches "Ausweglos" kommen einem beim kurzweiligen Lesen viel kürzer vor. Die Ereignisse überschlagen sich, und das Buch bleibt bis zum überraschenden Ende sehr spannend. Die Abwechslung von Action und eher nachdenklich stimmenden Stellen ist eine Mischung, welche viele andere Autoren vergebens versuchen zu schreiben.