Handlung aus vier Perspektiven

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fohlenandy Avatar

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Als Leser wird man erst einmal mitten in die Handlung hineingeworfen, denn die eigentliche Tat ist schon einige Stunden her.

In relativ kurzen Abschnitten wird aus vier Perspektiven berichtet, jeweils in der Ich-Form. Das wirkt manchmal etwas abgehackt, aber der Schreibstil an sich ist eigentlich relativ plastisch und der Autor hat Talent, die Umgebung zu beschreiben, so dass man sich alles haargenau vorstellen kann...

Es wird einem nichts auf dem Silbertablett serviert und alle Protagonisten haben etwas zu verbergen oder Abgründe. Für den Ermittler, der eigentlich gar nicht mehr bei der Mordkommission ist, ist es ein sehr persönlicher Fall, da exakt dieser Serientäter quasi daran schuld ist und nun anscheinend wieder aufgetaucht ist.

Die kurzen Abschnitte verleiten dazu, immer noch ein Kapitel mehr zu lesen und machen das Buch zu einem Pageturner. Es gibt Wendungen, die etwas vorhersehbar waren, aber auch welche, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Ingesamt habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch hat mich nie gelangweilt - dafür 5 verdiente Sterne!