Ich habe lange keinen Krimi gelesen - die letzten waren aus Serien, von deren Qualität ich überzeugt werden konnte oder solche, deren Figuren mir so ans Herz gewachsen sind, dass ich sie nicht verlassen mag. Die Leseprobe von „Ausweglos“ hatte mich hoffen lassen, dass ich hier mal wieder vom Genre eingenommen werde: Das hat leider überhaupt nicht geklappt. Die Figuren kamen mir holzschnitt- und klischeehaft vor, der Fall mutete spannend an und endete aber so à la Hollywood, dass es kaum auszuhalten war. Da das auch immer wieder Thema des Buches war, sollte es vielleicht eine ironische Anspielung sein, die als solche für mich aber auch nicht zum Text passt. Der letzte Satz war mein persönliches Anti-Highlight. Leider sind Henri Faber und ich so gar nicht zueinander gekommen, ich hoffe und drücke die Daumen, dass andere Leser mehr Freude und Spannung am Text erfahren haben.