Was hättest du getan?

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Der Titel Ausweglos könnte auch Atemlos heißen. Der Einstieg in diesen Thriller ist spannend, in jedem Kapitel werden unterschiedliche Personen und ihre Hintergründe und Erlebnisse vorgestellt und auch die Zeit wechselt. Das Erzähltempo ist durchweg hoch. Kurze stakkatohafte Sätze halten die Spannung hoch.

Auch der Inhalt hält verspricht atemlose Spannung. Ein Serientäter verstümmelt eine Frau in ihrem Schlafzimmer, nachdem er einen Nachbarn mit Schlüssel gezwungen hat ihm Zutritt zu der Wohnung zu ermöglichen. Der Nachbar liegt schwer verletzt im Krankenhaus, ist bisher aber der einzige Zeuge.

So weit so gut. Es klingt nach einem fulminantem Thrillerdebut.
Es gibt vier Ich-Erzähler und mit keinem von ihnen werde ich warm. Weder der verbissene Polizist, noch der Mann, der den Mörder zur Nachbarin geführt hat, noch seine Frau, die mit dem Leben hadert, weil sie nicht schwanger wird und auch alle anderen handelnden Personen sind keine Sympathieträger.

Trotzdem rätselt man die ganze Zeit mit, es gibt unerwartete Wendungen und ein Hollywood Ende.
Insgesamt eine Leseempfehlung..