Gefühlschaos

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hertha Avatar

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Der dunkle Buchcover passt sehr gut zu der Geschichte

In der Leseprobe fand ich die Geschichte sehr spannend und gut geschrieben

Da es sich um ein ernsthaftes Thema "Abtreibung" handelt, war ich sehr gespannt auf das Buch, vor allem, wie das Thema darin umgesetzt wird

Nachdem ich das Buch jetzt gelesen habe, muss ich sagen, dass ich sehr enttäuscht bin, da die Geschichte sowie die Hauptfiguren mich gar nicht gepackt haben

Der Schreibstiel war sehr flüssig und gut zu lesen, darüber war ich sehr froh, ansonsten wäre das Buch noch schwerere Kost gewesen

Die Hauptfigur ist Henriette, 30 Jahre alt, Sie hat eine Abtreibung hinter sich und fährt mit Ihrer besten Freundin Paula auf eine Berghütte in Bayern, um sich von allem zu erholen

In der ganzen Geschichte geht es nur um Henriette und Ihren Problemen. Das auch Paula Probleme haben könnte, das sieht Henriette gar nicht - es geht nur um Sie

Man bekommt als Leser viele Gefühlsschwankungen mit, aber das Thema Abtreibung kommt in der Geschichte einfach zu kurz, wird nur am Rande erwähnt

In der Geschichte gab es für mich keinen Spannungsaufbau - allerdings war das Ende für mich dann doch sehr überraschend und es ging natürlich wieder nur um Henriette.

Henriette kann gut auf den Gefühlen anderen herumtrampeln, aber leider merkt Sie das nicht, da Sie viel zu sehr Ich bezogen ist

Ich lese sehr gerne und auch sehr viel, aber es ist sehr lange nicht mehr vorgekommen, dass ich mich gar nicht in die Geschichte reinversetzen konnte, ich wurde nicht mitgenommen in diese Geschichte, das fand ich sehr schade, zumal die Leseprobe mir sehr gut gefallen hat

Das Buch würde ich jetzt nicht weiterempfehlen, es gibt sicherlich bessere umgesetzte Bücher zu diesem Thema

Allein der flüssige Schreibstil hat mich dazu gebracht, das Buch zu Ende zu lesen