Zwei Freundinnen – viele Probleme

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arizona Avatar

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Die Ich-Erzählerin Henriette und ihre Freundin Paula verbringen einen Urlaub im Ferienhaus auf dem Land.

Henriette blickt zurück, ihr Leben scheint zuletzt etwas aus dem Ruder gelaufen zu sein, und sie fragt sich was sie will bzw. wie es bei ihr weitergehen soll, was gut für sie ist. Ist das alles Zufall, oder ist das Leben ein schlechter Witz, soll sie vor sich hinleben und weiter abwarten, oder will sie endlich Entscheidungen treffen? Da gibt es die Sache mit Tobias, dem Inhaber des Cafes, in dem sie jobbt. Was ist da passiert?

Ihre Freundin Paula ist pragmatisch und sanft, und sie hofft, dass Henriette ihre Probleme hinter sich lässt und nach vorne schauen kann. Daher kommt ihr die Idee, dass ein gemeinsamer Urlaub auf dem Land gut tun wird. Auch bei ihr läuft nicht alles rosig, so hat sie sich gerade von ihrem Freund getrennt. Aber ihr Motto: Alles wird gut!

Schön fand ich, wie geschildert wird, wie die Natur und das Spaziergehen wohltuend auf die Seele wirkt. Auch fand ich es zunächst recht spannend, weil man als Leserin gerne wissen möchte, was genau passiert ist und was in Henriettes Leben so schief gelaufen ist bisher.
Aber schnell nervt die Protagonistin mit ihrem Selbstmitleid. Paula dagegen ist zu lieb, sie opfert sich fast auf, und sie hat ja auch selbst Probleme - aber die Freundschaft scheint recht einseitig zu sein, was das Geben und Nehmen angeht.