Aufgetaut
Die flüchtige Begegnung mit einem attraktiven Mann lässt die 43-jährige Mutter und Hausfrau Ava erkennen, dass sie in ihrer täglichen Routine eingefroren ist. Nun taut sie auf und dieser Auftauprozess bringt Ava die Erkenntnis, dass sie persönliche Bedürfnisse hat. Bedürfnisse, die jahrelang von den Anforderungen des Familienlebens verschüttet wurden, von der Familie nicht wahrgenommen, nicht ernst genommen wurden. Bedürfnisse, denen Ava nun jedoch Raum geben will. Doch entscheidet sich Ava ihren Bedürfnissen zu folgen, dann wird dies Auswirkungen auf ihr bisheriges Leben, auf ihre Kinder und auf die Beziehung zu ihrem Ehemann Ralf haben.
In ihrem ersten Roman schildert die Autorin Vera Zischke anschaulich das Alltagsleben einer Mutter und Hausfrau und zeigt eindrücklich, welchen Anforderungen und Zwängen dieses Leben unterliegt. Vera Zischke hinterfragt die Mutterrolle, die Arbeitsteilung in der Ehe, die Mehrfachbelastungen der Frau. Sie schildert, wie gute Absichten schlecht umgesetzt werden: Aus dem am Beginn der Ehe angestrebten partnerschaftlichen Miteinander wird ein Nebeneinanderherleben, in dem das Funktionieren in der jeweiligen Rolle die eigenen Bedürfnisse ersetzt.
Vera Zischke gelingt es, diese ernsten gesellschaftlichen Fragen in einen leicht zu lesenden Roman zu verpacken. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit dem moralischen Zeigefinger droht. Sie schildert ohne Wertungen das Leben, welches für viele Leserinnen und Leser keine Geschichte aus einem Buch, sondern realer Alltag ist.
Mich hat dieses Buch zum Nachdenken über das eigene (Familien-)Leben angeregt. Daher empfehle ich dieses Buch allen Familienfrauen und vor allem auch Familienmännern! Denn gerade für letztere ist es sicherlich interessant zu erfahren, wie es der Frau an ihrer Seite – vielleicht – geht.
In ihrem ersten Roman schildert die Autorin Vera Zischke anschaulich das Alltagsleben einer Mutter und Hausfrau und zeigt eindrücklich, welchen Anforderungen und Zwängen dieses Leben unterliegt. Vera Zischke hinterfragt die Mutterrolle, die Arbeitsteilung in der Ehe, die Mehrfachbelastungen der Frau. Sie schildert, wie gute Absichten schlecht umgesetzt werden: Aus dem am Beginn der Ehe angestrebten partnerschaftlichen Miteinander wird ein Nebeneinanderherleben, in dem das Funktionieren in der jeweiligen Rolle die eigenen Bedürfnisse ersetzt.
Vera Zischke gelingt es, diese ernsten gesellschaftlichen Fragen in einen leicht zu lesenden Roman zu verpacken. An keiner Stelle hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit dem moralischen Zeigefinger droht. Sie schildert ohne Wertungen das Leben, welches für viele Leserinnen und Leser keine Geschichte aus einem Buch, sondern realer Alltag ist.
Mich hat dieses Buch zum Nachdenken über das eigene (Familien-)Leben angeregt. Daher empfehle ich dieses Buch allen Familienfrauen und vor allem auch Familienmännern! Denn gerade für letztere ist es sicherlich interessant zu erfahren, wie es der Frau an ihrer Seite – vielleicht – geht.