Gelungenes Debüt mit Tiefgang
In ihrem Debütroman "Ava liebt noch" erzählt Vera Zischke die Geschichte der 43-jährigen Ava, die als Lektorin tätig war, ehe sie und ihr Ehemann Ralf sich dazu entschlossen, dass Ava ihren Beruf aufgibt und sich um die Erziehung der Kinder und den Haushalt kümmert, damit Ralf sich ganz seiner Tätigkeit in der eigenen Anwaltskanzlei widmen kann. Die Töchter Mia und Lana sind 12 und 10, Sohn Nico fünf Jahre alt. Die Familie bewohnt ein schönes Haus und lebt in gesicherten Verhältnissen, doch nach all den Jahren ist Ava nicht mehr glücklich mit ihrem Hausfrauendasein. Eines Tages sieht sie beim Großeinkauf im Supermarkt einen jungen Mann, der dort arbeitet. Sie ist fasziniert von seiner Attraktivität und fährt nun häufiger zum Einkaufen, nur um ihn zu sehen. Als sie erfährt, dass er Kieran heißt und Schwimmlehrer ist, meldet sie ihre älteste Tochter kurzerhand zu einem Schwimmkurs an. Aus ihrer anfänglichen Schwärmerei für den 19 Jahre Jüngeren entwickelt sich langsam eine leidenschaftliche Liebesbeziehung. Doch schon bald muss Ava eine schwierige Entscheidung treffen ...
Die Autorin erzählt die berührende Geschichte, die sich über einen Zeitraum von fast 20 Jahren erstreckt, aus den Perspektiven beider Protagonisten in der Ich-Form. Wir begleiten Ava in ihrem Alltag, die Bedürfnisse der Kinder und der wiederkehrende Kreislauf der Tätigkeiten im Haushalt bestimmen ihren Tagesablauf. Ihre eigenen Bedürfnisse kommen meistens zu kurz, oft fühlt sie sich erschöpft und überfordert, von Ralf mit der Verantwortung für die Kinder allein gelassen. Durch die Begegnung mit Kieran blüht sie förmlich auf, nimmt sich selbst wieder als Frau wahr und fiebert den heimlichen Treffen entgegen.
Der Roman mit dem wunderbaren Cover ist in schöner Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig, die sympathischen Charaktere sind authentisch beschrieben. Avas innere Zerrissenheit und ihr Kampf zwischen Pflichterfüllung und Liebe sind sehr eindrucksvoll und mit viel Empathie dargestellt. Die wechselnden Perspektiven in der Ich-Form fand ich großartig, sie ermöglichen dem Leser einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten. Ich mochte Ava und Kieran, ihre Entwicklung über die Jahre hat mir sehr gefallen, und ich mochte die unerwarteten Wendungen sowie die gesellschaftskritischen Aspekte des Buches vor dem Hintergrund der Mutterschaft und der Rolle der Frau.
Ich habe das fesselnde Buch, in dem es neben Liebe und Sehnsucht auch um Krankheit und Alter geht, sehr gern gelesen und mich bestens unterhalten gefühlt. Leseempfehlung!
Die Autorin erzählt die berührende Geschichte, die sich über einen Zeitraum von fast 20 Jahren erstreckt, aus den Perspektiven beider Protagonisten in der Ich-Form. Wir begleiten Ava in ihrem Alltag, die Bedürfnisse der Kinder und der wiederkehrende Kreislauf der Tätigkeiten im Haushalt bestimmen ihren Tagesablauf. Ihre eigenen Bedürfnisse kommen meistens zu kurz, oft fühlt sie sich erschöpft und überfordert, von Ralf mit der Verantwortung für die Kinder allein gelassen. Durch die Begegnung mit Kieran blüht sie förmlich auf, nimmt sich selbst wieder als Frau wahr und fiebert den heimlichen Treffen entgegen.
Der Roman mit dem wunderbaren Cover ist in schöner Sprache geschrieben und liest sich sehr flüssig, die sympathischen Charaktere sind authentisch beschrieben. Avas innere Zerrissenheit und ihr Kampf zwischen Pflichterfüllung und Liebe sind sehr eindrucksvoll und mit viel Empathie dargestellt. Die wechselnden Perspektiven in der Ich-Form fand ich großartig, sie ermöglichen dem Leser einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten. Ich mochte Ava und Kieran, ihre Entwicklung über die Jahre hat mir sehr gefallen, und ich mochte die unerwarteten Wendungen sowie die gesellschaftskritischen Aspekte des Buches vor dem Hintergrund der Mutterschaft und der Rolle der Frau.
Ich habe das fesselnde Buch, in dem es neben Liebe und Sehnsucht auch um Krankheit und Alter geht, sehr gern gelesen und mich bestens unterhalten gefühlt. Leseempfehlung!