Mutig
Ava ist Mitte vierzig, an einem Donnerstag im Mai trifft sie im Supermarkt auf Kieran und verknallt sich Hals über Kopf in den fast 20 Jahre jüngeren Mann. Aus einer zu Beginn etwas hitzigen Schwärmerei wird eine Affäre, aus der sich aber ziemlich schnell eine starke gegenseitige Verbindung und Liebe entwickelt.
Warum empfinde ich den Roman als mutig, wenngleich die Story (salopp gesagt "frustrierte Hausfrau über Vierzig findet über die Liebe zu einem Jüngeren wieder zu sich") gar nicht so atemberaubend neu ist?
Mutig finde ich, wie Vera Zischke den Zwiespalt zwischen den eigenen Gefühlen und den Bewertungen der Menschen, sowohl im unmittelbaren Umfeld als auch von völlig Fremden, aufzeigt. Na klar kann man sich immer wieder das Mantra von "Was andere über mich denken und sagen" aufsagen, aber letztendlich gelingt es den wenigsten Menschen ein Leben genau so zu führen.
Außerdem taucht immer wieder die Frage auf, wie erstrebenswert es ist, ein Leben genau so zu führen. In all unserem Handeln sind wir nie alleine, das was wir täglich sagen, machen und tun, hat auch immer einen Einfluß auf das Leben anderer Menschen. Das merkt auch Ava, die immer wieder vor eine Entscheidung gestellt wird: Für oder gegen ihre Kinder, ihren Ehemann, ihre Liebe zu Kieran, ihrem eigenen Lebensglück. Leicht sind diese Entscheidungen nie, vor allem weil Ava das Leben der Menschen, das sie beeinflußen könnte, nicht negativ prägen möchte. Leicht sind diese Entscheidungen aber auch nicht, weil das Verhalten von Frauen häufig auch heute noch immer anders bewertet wird als das der Männer.
Mutig finde ich in diesem Zusammenhang auch Avas Gedanken zur Mutterschaft. "Ich weiß nur, dass man seine Kinder lieben und Mutterschaft trotzdem hassen kann".
Auch wenn die Figuren manchmal etwas zu klischeehaft gezeichnet sind, ich habe das Buch sehr gerne gelesen und Avas kindliche Freude am Leben und Lieben gefeiert. Ein kleiner Bonus: Das Cover ist haptisch und visuell sehr schön gestaltet.
Warum empfinde ich den Roman als mutig, wenngleich die Story (salopp gesagt "frustrierte Hausfrau über Vierzig findet über die Liebe zu einem Jüngeren wieder zu sich") gar nicht so atemberaubend neu ist?
Mutig finde ich, wie Vera Zischke den Zwiespalt zwischen den eigenen Gefühlen und den Bewertungen der Menschen, sowohl im unmittelbaren Umfeld als auch von völlig Fremden, aufzeigt. Na klar kann man sich immer wieder das Mantra von "Was andere über mich denken und sagen" aufsagen, aber letztendlich gelingt es den wenigsten Menschen ein Leben genau so zu führen.
Außerdem taucht immer wieder die Frage auf, wie erstrebenswert es ist, ein Leben genau so zu führen. In all unserem Handeln sind wir nie alleine, das was wir täglich sagen, machen und tun, hat auch immer einen Einfluß auf das Leben anderer Menschen. Das merkt auch Ava, die immer wieder vor eine Entscheidung gestellt wird: Für oder gegen ihre Kinder, ihren Ehemann, ihre Liebe zu Kieran, ihrem eigenen Lebensglück. Leicht sind diese Entscheidungen nie, vor allem weil Ava das Leben der Menschen, das sie beeinflußen könnte, nicht negativ prägen möchte. Leicht sind diese Entscheidungen aber auch nicht, weil das Verhalten von Frauen häufig auch heute noch immer anders bewertet wird als das der Männer.
Mutig finde ich in diesem Zusammenhang auch Avas Gedanken zur Mutterschaft. "Ich weiß nur, dass man seine Kinder lieben und Mutterschaft trotzdem hassen kann".
Auch wenn die Figuren manchmal etwas zu klischeehaft gezeichnet sind, ich habe das Buch sehr gerne gelesen und Avas kindliche Freude am Leben und Lieben gefeiert. Ein kleiner Bonus: Das Cover ist haptisch und visuell sehr schön gestaltet.