Kochen für das Wohlbefinden

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„Ayurvedische Wohlfülküche“ ist nicht nur ein schönes Kochbuch, sondern ein Stückweit auch philosophische Frage.

Das Buch ist hervorragend strukturiert, denn es teilt sich zunächst in drei grundlegende Teile ein: Der erste geht unserer Beziehung zum Essen nach. In diesem Teil wird die ayurvedische Perspektive erklärt und die Autorin geht Fragen (bzw. den Antworten darauf) nach wie, ob alle gesunden Lebensmittel auch für mich bzw. meinen Typ gesund sind, welcher Typ man aus ayurvedischer Perspektive ist und wie man zu einem neuen Verhältnis zum Essen kommt. Unabhängig davon, ob man auf die ayurvedische Idee steht oder nicht, waren die Typenschilderungen schon erhellend … Der zweite Teil ist den Rezepten gewidmet. Auch dieser Teil ist sehr strukturiert, denn die Rezepte sind sortiert nach Jahreszeit bzw. Typ, nach Tageszeit und nach „besonderen Rezepten“ (Gaumenfreuden, Getränke, Menüs). Der letzte Teil befasst sich mit der Ausrüstung für die eigene ayurvedische Küche. Darin erfährt man, wie man Gewürze verwenden sollte und wie eine Grundausstattung aussieht. Schließlich gibt es noch „ideologischere“ Teile wie den Abschluss („Kochen als Weg des Erwachens“) und natürlich einen Index.

Wie gesagt, das Buch ist gut strukturiert und reich bebildert, und zwar mit wirklich schönen Fotos (dass das bei mir beim Nachkochen nie so aussehen wird, steht auf einem anderen Blatt). Auch die Rezepte selbst sind gut strukturiert und es gibt zusätzliche Infoboxen und Querverweise. So lernt man den ayurvedischen Ansatz gut kennen und auch die Suche im Buch ist leicht möglich. Abzüge gibt es für manchmal etwas „philosophische Ausflüge“ und für die teilweise doch sehr langen und ungewöhnlichen Zutatenlisten (zumindest wenn man zuvor noch nicht in der ayurvedischen Küche angekommen war).