Nichts Halbes, Nichts Ganzes

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onepoundofbacon Avatar

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Kochbücher lassen sich in der Regel schnell rezensieren - nicht so dieses, denn neben einer Fülle an Informationen zum Konzept der Ayurvedischen Küche, lässt die Autorin auch sehr viel (fast zu viel) persönliches einfließen.

Wer noch nie von den Grundlagen und Grundgesetzen von Ayurveda gehört hat, sollte diese erst nachholen, denn für Quereinsteiger ist dieses Buch nichts.
Zu oft haben mir während dem Lesen Informationen gefehlt, die ich nachschauen musste oder, wenn ich zu faul dazu war, einfach überlesen habe. Dies ist keine leichte Einführung in Materie.

Was vielen auch wenig gefallen dürfte, ist, dass es für eine Vielzahl der Rezepte sehr bestimmte Zutaten (z.B.: Asafoetida, schwarzes Salz, Mung Dal,...) benötigt. Zutaten, die man nicht schnell im Supermarkt um die Ecke findet, sondern wohl oder übel im Internet bestellen muss. Kann sein, dass Menschen, die Ayurveda betreiben vieles schon daheim haben - mich schreckt sowas eher ab und vor allem mindert es meine Lust überhaupt etwas nachzukochen.

Grundsätzlich fand ich diese völlig andere Art der Küche interessant, aber die Zutaten, die Aufbereitung und die im Anhang dargelegten Einschränkungen der Autorin schrecken mich so sehr von den Rezepten ab, wie noch kein anderes Kochbuch.

Qualitativ sieht das Buch mit seinem Hardcover, 300 Seiten und Lesebändchen erst einmal gut aus, aber in meinem Exemplar gab es wohl Probleme mit der Schneidemaschine, sodass einige Seiten umgeknickt waren um ins Buch zu passen.