Baba Dunja denkt an ihr Dorf

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adel69 Avatar

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Baba Dunja macht sich auf den Weg zu Marja, um ihren Hahn Konstantin umzubringen. Der Grund ist, dass sie von Konstantins Krähen oft genervt ist.

Doch der Hahn stirbt eines natürlichen Todes. Als Baba Dunja ihre Hand nach ihm ausstreckt, fällt er ihr vor die Füße. Er ist tot.
Natürlich ist Marja traurig, dass ihr Hahn tot ist. Er war für sie ein besonderer Hahn.

Baba Dunja und Marja leben beide im Dorf Tschernowo, über das Baba Dunja einiges zu erzählen weiß. Das Dorf befindet sich in der Nähe der Stadt Tschernobyl, die 1986 einen Reaktorunfall erlebte. Vieles ist dort noch verstrahlt und Baba Dunja will in dieser Region nicht beerdigt werden.

Auch an Irina denkt Baba Dunja. Irina, ihre Tochter, die in Deutschland lebt.

An all das denkt Baba Dunja, während sie den Hahn zubereitet. Er soll in einer Suppe gekocht werden. Die Katze kommt schon, weil sie etwas gerochen hat. Sie hat Hunger.

Die Leseprobe ist gut zu lesen. Die Ich-Erzählerin Baba Dunja ist sympathisch. Wie sie den Hahn kocht, möchte ich nicht so ausführlich lesen - aber die Beschreibungen des Dorfes und seiner Bewohner interessieren mich.