Baba Dunjas letzte Liebe

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eselsohr7 Avatar

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Tschernobyl 1986. Ein Reaktorunglück versetzt die Welt in Angst. Die Bewohner werden evakuiert und in Sicherheit gebracht. Seit dem sind einige Jahre vergangen und ein paar der ehemaligen Bewohner haben beschlossen zurück zu kehren. Eine von ihnen ist Baba Dunja.
Sie lebt wieder in ihrem alten Haus von damals, auch ihr Alltag hat sich nicht viel verändert. Täglich kocht sie frisch und hält ihren Garten auf Vordermann. Die ehemalige Melkerin Maria lebt ebenfalls wieder in Tschernobyl und diese ist die nächste Nachbarin von Dunja.
Dunja ist sehr genügsam und zufrieden mit ihrem Leben, nur ihre Tochter Irina fehlt ihr. Aber die lebt weit weg in Deutschland und so können sie sich nur alle paar Jahre sehen und das auch nur jenseits der Todeszone.

Eine wundervolle Leseprobe, die mich sofort in ihren Bann gezogen hat. Eine Geschichte voller Traurigkeit aber auch voller Hoffnung und Glück. Alina Bronsky ist es gelungen eine Geschichte zu schreiben bei der man gleichzeitig träumen und nachdenken kann.
Sie beschreibt eine Region für die es kaum Hoffnung gab und wo das Leben nach und nach zurückkehrt.
Der einfach gehaltene Schreibstil versprüht einen Hauch Romantik und Wehmut. Eine Geschichte die erinnert und zum Nichtvergessen aufruft. Ich denke man darf sich auf eine wundervolle Geschichte freuen, die mit Sicherheit noch die eine oder andere Überraschung bereit hält.