Ein schweres Thema mit leichter Hand

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brauchnix Avatar

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Baba Dunja ist eine Tschernobyl-Heimkehrerin. Dieser Satz aus dem Klappentext gibt bereits den Rahmen vor für diese kleine, aber feine Geschichte aus dem heutigen Russland, wie sie vielleicht passiert sein könnte. Das Leben wird hier auf einzigartige Weise beschrieben. Die Folgen des Reaktorunfalls sind hier Normalität und werden von den Menschen auch als solche in den Alltag integriert. Man kann nichts daran ändern, dass alles verstrahlt wurde und dass Mensch und Tier Krankheiten und Tod erleiden müssen. Warum also darüber klagen. So liest sich die Leseprobe, in der man schon einiges über Baba und ihre Umgebung erfährt, trotz allem mit einem ironischen fast heiteren Unterton. Babas fatalistische und kluge Art gefällt mir bereits sehr gut und ich würde gerne weiterlesen.