Leseprobe Okay

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schlauer-fuchs Avatar

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Bevor ich meinen Eindruck zu Stil, Geschichte etc. ausführe möchte ich zuerst auf ein Thema hinweisen, dass mir schon auf den ersten Seiten die Lust an der Geschichte verdorben hat. Man sollte meinen, dass der Rassismus, der sich hinter dem N-Wort verbirgt mittlerweile auch die hinterweltleristen Menschen erreicht hat. Das eine Autorin, die im Jahre 2015 veröffentlicht das Wort benutzt um Obama zu beschreiben ist nicht nur rassistisch, ich finde es auch einfach niveaulos und unentschuldbar. Rassismus ist kein Stilmittel und hat in Büchern der heutigen Zeit keine Platz mehr. Daher wünsche ich Alina Bronsky und dem herausgebenden Verlag, dass sie das Wort aus ihrem Wortschatz, vor allem aber aus ihrem Gedankengut verbannen.

Gut... nachdem ich mich dazu abreagiert habe ein bisschen mehr zu der Geschichte. Stellenweise fand ich die Beschreibungen der Lebensweise von Baba Dunja recht interessant, konnte nach der Leseprobe aber noch nicht wirklich ganz in die Geschichte eintauchen bzw. nicht wirklich den roten Faden finden. Dazu braucht es sicher ein wenig mehr um einen wirklichen Eindruck über die Spannung etc. in der Geschichte zu finden. Die Leseprobe wie gesagt fand ich da meist doch etwas zu langatmig und weniger spannend - eher leichte Kost. Der Schreibstil hat mir weitgehend recht gut gefallen, stach aber auch nicht durch besondere Raffinesse hervor. Insgesamt wahrscheinlich ein ganz nettes Buch, das man mal so lesen kann, aber auch nicht überragend gut. Wie gesagt kann ich mir aber auch vorstellen, dass die Leseprobe hier keinen ausreichenden Einblick vermittelt und sich die Storyline noch vollkommen offen entwickelt. Potential sehe ich bei der Themenwahl auf jeden Fall!