Eigentlich dürfte Baba Dunja hier gar nicht sein, doch sie ist zurückgekehrt in ihr altes Dorf, was nach Tschernobyl als unbewohnbar gilt. Sie lebt sehr einfach mit wenigen Mitmenschen. Sie verzichtet auf den Kontakt zu ihrer Tochter, da diese nicht in verstrahltes Gebiet kommen wird und auch Treffen mit ihr sind nicht möglich. Ihre Tochter hat Angst, während Dunja Baba in ihrer Heimat ihren Frieden mit sich selbst macht. Es hat mich sehr mitgenommen wie Baba Dunja ihr Leben beschreibt - ihren Alltag. Die Schreibweise ist so, als wäre man bei Baba Dunja und sieht, fühlt und hört alles durch sie. Eine - in meinen Augen sehr gute Leseprobe - die mich tief berührt zurücklässt.