Kurzweilige Liebesgeschichte

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deeni.w Avatar

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Das Buch bietet einen humorvollen Einstieg (Darcy's "Trash-The-Dress-Shooting"). Beim Kennenlernen der Charaktere wird schnell klar, dass doch einige Klischees bedient werden: Darcy ist als eigenständige und einzigartige Frau in der Vergangenheit von Männern enttäuscht worden und hat den Männern abgeschworen, während Reed, der erfolgreiche Frauenschwarm, sich stets mit One-Night-Stands begnügt und keine feste Beziehung eingehen möchte. Die beiden lernen sich kennen und müssen zusammen ein Spendenevent für die Bücherei, in der Darcy arbeitet, organisieren. Sie können einander nicht so richtig leiden aber kommen sich dann letztendlich doch noch näher.

Dann wäre da noch die "Bad Bachelors App" in der Frauen ihre Erfahrungen mit den Single-Männern aus New York teilen können. Die Idee mit der App fand ich persönlich gut und passend in der heutigen Zeit von Tinder und co. da sowohl die Vorteile als auch die Probleme, die eine solche App mit sich bringt, im Buch mit eingebunden sind. Gerade in der Beziehung zwischen Darcy und Reed sorgt die App für einige Vorurteile und Voreingenommenheit, da Reed als altbekannter Weiberheld natürlich auch in der App entsprechende Bewertungen erhält und damit zum Bad Bachelor Nummer 1 gekürt wird - ob gerechtfertigt oder nicht bleibt dabei abzuwarten. Das hat nicht nur negative Auswirkungen auf sein Berufsleben sondern belastet nach und nach auch ihn persönlich.

Insgesamt muss ich sagen, dass das Buch zuweilen recht unterhaltsam ist und trotzdem auch ernstere Themen angesprochen werden. Ich mochte an Darcy sehr gerne, dass sie ein etwas eigener Typ ist und mit ihrem Style und ihren Tattoos und Piercings nicht ganz dem Klischee vom naiven Mädchen entspricht, das sich in den bösen Typen verliebt. Sie ist zwar nicht gerade selbstbewusst, bietet Reed aber trotzdem immer wieder Paroli. Das fand ich hat ihren Charakter definitiv sympatisch gemacht. Bei Reed merkt man schnell, dass doch eigentlich viel mehr hinter seiner Fassade steckt, als er die Öffentlichkeit Glauben machen möchte. Daher fand ich ihn trotz seiner Bad Boy Rolle ebenfalls sympatisch.

Fazit:
Das Buch bedient viele Klischees dieses Genres und viele Aspekte der Handlung und das Ende sind vorhersehbar. Trotzdem waren mir die Charaktere sympatisch und ich mochte die Idee mit der Bad Bachelors App in ihren positiven und negativen Facetten. Für alle die, wie ich, solche Geschichten generell gerne lesen würde ich also sagen: Leseempfehlung.