Muss das sein?

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sago Avatar

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Das Cover mit dem zerfasernden Herzen ist ein echter Hingucker, und durch die Sonderverlosung wird der Fokus zusätzlich auf diese Leseprobe gelenkt. Dann die große Ernüchterung: Eine unsympathische oberflächliche Heldin und Ich-Erzählerin, Cassandra, die sich überwiegend in Fäkalsprache ergeht. Bestimmte derartige Worte gehören zu ihren Lieblingsausdrücken, was das Niveau des Buches gewaltig und völlig überflüssig absenkt. Auch dass Cassie, um sich unter Schauspielkollegen beliebt zu machen, ausgerechnet mit einem Homosexuellen Analsex simmuliert, passt für mich nun nicht unbedingt in ein Jugendbuch. Ich war irgendwie sprachlos. Dabei ist die Geschichte an sich um die beiden Schauspieler Ethan und Cassie, die sich anscheinend aus früheren Leben kennen, nicht unbedingt uninteressant. Auch wenn die Szene, dass sie bei einem Schauspieltest so "unerklärlich" harmonieren, gewaltig übertrieben wirkt. Wirklich schade. Zwei Sterne vergebe ich normalerweise nur, wenn eine Story furchtbar schlecht geschrieben oder entsetzlich langweilig ist. Hieraus hätte man mit nur wenig Niveau sicher viel mehr machen können!
Physische Anziehungskraft auf den ersten Blick kennt in jungen Jahren wohl jeder. Eine unerklärliche Vertrautheit, als würde ich den Mann schon lange und von früher her kennen, habe ich auch einmal verspürt. Leider war das auf einem kurzen Seminar, und beide Seiten haben sich trotz Interesses einfach nicht wirklich getraut. Das war zu Zeiten, als man sich dann auch noch nicht später einfach so über das Internet hätte gleich wieder aufspüren können. So bleibt es eine schöne Erinnerung und der Gedanke, dass da irgendwie mehr war, als sich erklären lässt...