Liebe oder chemische Reaktion

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meldsebjon Avatar

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Zwischen Ethan Holt und Cassie Taylor besteht von ihrer ersten Begegnung an eine Verbindung. Ob es sich lediglich um eine chemische Reaktion, eine elektrische Spannung oder tatsächlich um Liebe auf den ersten Blick handelt, ist erst einmal nicht erkennbar. Dass da etwas ist, merkt jeder, der die beiden zusammen sieht.
Die Handlung beginnt im Jahre 2013, als beide sich bereits einen gewissen Ruf in Schauspielerkreisen erworben haben. Jetzt sollen sie für ein neues Stück proben, in dem sie die beiden Hauptrollen spielen. Cassie möchte zwar unbedingt die Rolle haben, ist aber gar nicht glücklich mit der Wahl ihres männlichen Gegenparts. Seit Jahren versucht sie, das Ende ihrer Beziehung zu Ethan zu überwinden. Kaum sieht sie ihn, sind alle alten Wunden wieder aufgerissen. Immer wieder wird angedeutet, dass er sich ihr gegenüber wie das sprichwörtliche Arschloch verhalten hat. Was genau zwischen den beiden geschehen ist, wir ganz langsam aufgeschlüsselt, indem dem Geschehen von 2013 der Beginn der Beziehung im Jahre 2007 gegenüber gestellt werden. Langsam entwickeln sich beide Handlungen, die damalige und die gegenwärtige, parallel zueinander.
Damals, also 2007, fand die erste Begegnung zwischen den Beiden statt. Beide bewarben sich bei einer renommierten Schauspielschule und beide wurden angenommen, weil man besonders im Spiel miteinander, etwas besonderes gesehen hat. Noch während des ersten Semesters werden sie ausgewählt, die Hauptrollen in "Romeo und Julia" zu spielen. Beide spüren, dass da etwas Besonderes zwischen ihnen ist, versuchen aber, es zu verleugnen. Lange kann das nicht gut gehen, besonders wenn man gezwungen ist, vor Publikum ein Liebespaar zu spielen.
Nach und nach erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit und auch über die Gründe dafür, dass Ethan ist wie er ist.
Die Beziehung zwischen beiden, das Knistern, das in der Luft liegt ist wirklich gut beschrieben. Eine gewisse Spannung wird auch aufgebaut, denn natürlich ist man neugierig zu erfahren, was genau zwischen Beiden steht, was vorgefallen ist. Allerdings kommen mir manche Passgen doch etwas zu langatmig vor, kürzer hätte mir besser gefallen, zumal keine weiteren Spannungsbögen, etwa durch andere Personen aufgebaut werden.
Fazit: Nette Unterhaltung, gut zu lesen. Aber so richtig neugierig auf die Fortsetzung bin ich nicht geworden.