Unbefriedigend

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baerbeline Avatar

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Cassie und Ethan lernen sich kennen, verlieben sich, kommen nach großem Hin und Her zusammen und trennen sich aus welchen Gründen auch immer. Jahre später treffen sie sich wieder und das Ganze geht von vorne los, nur diesmal mit vertauschten Rollen. So könnte wohl die Kurzversion des Inhaltes lauten.

Ich war sehr glücklich, das Rezensionsexemplar bekommen zu haben, weil mich die Leseprobe wirklich neugierig gemacht hatte, und ich das Thema spannend fand. Irgendwie ist das Buch dann doch hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. Im Grunde hätte man die ganze Geschichte sicher auch auf weniger Seiten abhandeln können, das ewige, sie will ihn, er will sie auch, dann doch wieder nicht... wird auf die Dauer etwas anstrengend. Schade finde ich auch, dass die Figur von Ethan im Vergleich zu Cassie sehr viel Raum bekommt, viel von der Vorgeschichte erzählt wird, während Cassie im Vergleich dazu eher farblos bleibt. Aus ihr und ihrer Art, sich immer anzupassen, hätte man sicher mehr rausholen können. Ich fand es auch nicht so ganz nachvollziehbar, warum sie sich angeblich bei allen immer anpasst, ja nicht wüsste wer sie ist, nur bei Ethan nicht. Wirklich positiv angetan war ich davon, dass die Erklärung von Ethans Verhalten durchaus stimmig ist und nicht bei "meine große Liebe hat mich betrogen und nun kann ich niemandem mehr vertrauen" stecken bleibt. Unklar bleibt allerdings, was wirklich zwischen den beiden vorgefallen ist, warum Ethan Cassie verlassen hat, bzw. sie so zurückbleibt. Aber man muss sich wohl noch was für Teil zwei aufheben...

Alles in allem haben sich die hohen Erwartungen, die ich nach der vielversprechenden Leseprobe hatte, nicht erfüllt. Das Buch hat Längen, für mich ist nicht alles schlüssig, so dass ich am Ende unzufrieden das Buch zugeklappt habe. (Und im Grunde Teil zwei lesen muss, um meine Fragen beantwortet zu bekommen. Was vllt ein geschickter Schachzug der Autorin ist...)