Witzig, aber doch auch ernst

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
books.heaven Avatar

Von

Meinung:

Das Cover hat mir sofort gefallen. Wie kann man Hunde in Superheldenkostümen nicht toll finden. Zwar sind die beiden eindeutig von Batman und Superman inspiriert, aber das ist nicht schlimm.

Der Zeichenstil der Autorin ist wirklich schön, besonders die Hunde haben mir gefallen und auch die Gefühlsregungen von ihnen. Das hat sie echt gut getroffen, auch ansonsten sind sehr viele Details eingearbeitet, was das Leseerlebnis noch besser macht.

Zu Beginn lernt man Baddog kennen, der gerade einen Menschen überfällt. Zufällig kommt Goodboy vorbei und will Baddog retten, da dieser denkt der Mensch sei der Angreifer. Dadurch wird er zum Helden und der Beschützer der Stadt. Baddog hingegen will es den Menschen heimzahlen, da er sie hasst.

Der Einstieg in den Mangaka fand ich wirklich gelungen. Alle drei Charaktere, Baddog, Goodboy und Sarah werden sofort vorgestellt, aber man merkt bereits da, dass das nichts für Kinder ist. Auf den ersten Seiten wird auf die Hunde geschossen und Baddog redet immer vom Töten. Wenn man kein Kind mehr ist, ist das alles aber schon besser und amüsanter zu lesen, besonders da Goodboy immer dachte, dass Baddog auch ein Held ist und nicht verstehen wollte, dass er der Böse ist.

Baddog ist mein liebster Charakter in dem Buch. Man erfährt, wieso er überhaupt böse wurde und was ihn dazu antreibt, Menschen schaden zu wollen. Es steckt so viel mehr in ihm, als man zuerst denkt und das hat mir super gefallen.

Goodboy und Sarah sind die typischen Helden. Sie wollen allem und jeden helfen. Goodboy rettet die Stadt vor Feuern und Verbrechern und Sarah nimmt immer wieder ausgesetzte Tiere mit heim und will sie pflegen. Zu ihr konnte ich leider keine wirkliche Verbindung herstellen, da sie nicht sooo oft vorkommt, aber Goodboy mochte ich. Er sieht immer das Gute in Menschen und Tieren und versprüht einfach eine gewisse Freude, den muss man einfach mögen.

Es ist immer so schwer so kurze Bücher zu rezensieren, da ich nicht zu viel verraten will. Nach dem ersten Treffen von Baddog und Goodboy gibt es einen Zeitsprung. Goodboy ist inzwischen der Held der Stadt und vereitelt immer wieder die Pläne von Baddog. Jedes Zusammentreffen der beiden war witzig und schön, denn Goodboy will Baddog immer wieder davon überzeugen mit ihm zusammen zu arbeiten, aber Baddog will das einfach nicht.

Die eigentliche Geschichte geht dann los, als Baddog einen Menschen töten will, und Goodboy ihn rettet. Hinter diesem Menschen steckt aber viel mehr und er bringt einige Steine ins rollen. Abgesehen von ihm tritt auch noch ein neuer Charakter auf, der großen Einfluss auf Baddog hat und den ich von der ersten Sekunde an nicht mochte. So fragt man sich als Leser ständig, ob Baddog jetzt doch noch gut wird, was ihm eigentlich passiert ist und ob Goodboy die Menschen retten kann.

Mir hat der Humor des Mangaka sehr gut gefallen. Immer wieder musste ich schumzeln, weil die beiden so goldig sind und auch Sarah und ihre Eltern, wenn sie auch nicht viel vorkommen, haben ein paar lustige Momente beigetragen. Insgesamt ist der Manga also eine Mischung aus Witz und Ernst, denn es geht im Grunde schon um ein ernstes Thema. Mir hat er auf jeden Fall sehr gut gefallen und ich hätte gerne noch mehr von den beiden gelesen.

Fazit:

Für Kinder würde ich den Mangaka nicht empfehlen, aber für Erwachsene ist er sicher lustig und schön zu lesen. Mir hat die Geschichte echt gut gefallen und ich habe sogar auf einen zweiten Teil gehofft. Baddog war mein Liebling in dem Mangaka, denn er ist so anders, als man zuerst denkt. Von mir gibts 5 Sterne.