Skurrile Leute – humorvoller Schreibstil

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gkw Avatar

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Endlich mal wieder ein Buch, das mir gefällt. Wir starten mit Sydney, die mit acht beim Shoppen mit ihrer Mutter eine Leiche findet, lernen im nächsten Kapitel dann die Leiche bzw. ihre Gedanken etwas besser kennen, und schon steht Sydney im dritten Kapitel kurz vor ihrem 47. Geburtstag, lebt offenbar in einer lesbischen Partnerschaft und ist leidenschaftliche Freerunnerin.

Das ging ja mal flott.
Aber hier ist alles flott: munterer, humorvoller Erzählstil, manchmal auch genial lapidar:
Sie, während wir durch den Wald gehen: Findest du dieses Blatt nicht faszinierend, Sydney?
Ich, mit dem Blick nach unten: Geht so.

Ebenso flott: die Überschriften. Schon bevor in der Leseprobe die Story begann, war ich von den Überschriften hingerissen: Nennen Sie es, wie Sie wollen, es stinkt trotzdem - Es tut gut, im Dunkeln das Meer zu hören - Es könnte mich überfordern - Waren Sie nie ein Kind, Mister Smith?

Skurrile Leute – humorvoller Schreibstil – das ist genau „meins“.
Natürlich weiß ich noch nicht, wo’s langgeht mit der Geschichte. Warum will sie keine Geburtstage feiern – gab es ein traumatisches Erlebnis oder ist sie einfach etwas überspannt (wie ihre Mutter)? Ich möchte es gerne herausfinden.