Lebensnah, schräg und packend

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efka Avatar

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Sydney zieht sich, wie immer an Ihrem Geburtstag, alleine und ohne Ihre Partnerin zurück. An Ihrem 47. Geburtstag verbringt sie ein paar Tage an einen Ort, der Ihre Vergangenheit fundamental geprägt hat. Sie ist begeisterte Freerunnerin und macht bereits in Kürze die lokale Presse und damit die skurilen Einwohner des kleinen Englischen Küstenorts St. Ives auf sich aufmerksam. Nach einem Sturz wird Sie von Maria entdeckt, die sie umgehend ins Krankenhaus bringt. Sydneys Vater und Ihre Lebensgefährtin machen sich umgehend auf den Weg nach St. Ives und kommen mit Marias Familie in Kontakt.

Diese liebenswerten Charaktere stellen die Perspektiven, aus denen dieser emotional intelligente Roman erzählt wird. Selbst aus der Warte eines eben unerwartet verstorbenen Mannes oder eines Hundes nähern wir uns den letzten Seiten des Buches, bis sich seine ganze Dramatik und Schönheit offenbart. Die Verbindungen, die zwischen den Menschen bestehen oder sich entwickeln, sind zu jedem Zeitpunkt glaubwürdig und lebensnah. Rachel Elliot beweist große Menschenkenntnis und ein feines Gespür für Humor und Zwischenmenschliches. Dabei bleibt sie bei einem flüssigen Schreibstil, ohne dabei jemals an Tiefe zu verlieren. Die Geschichte begeistert mit kleinen Momenten, Wirklichkeit, vielen Perspektiven und Sprüngen in Zeit und Wahrnehmung.

Eine klare Empfehlung für Leser, die auf der Suche nach einem aufwühlenden und zugleich witzigen Roman sind. Ein kurzweiliger, manchmal bewegender Roman mit Witz und einem Blick für das Zwischenmenschliche.